Ist Zeckenschutz Hund ohne Chemie wirksam oder sollte doch auf herkömmliche Floh- und Zeckenmittel zurückgegriffen werden?
Ist Zeckenschutz Hund ohne Chemie wirksam?
Zeckenschutz Hund: Die Gefahr aus der Wiese – Anti-Zecken-Tipps für Tierhalter
Die Temperaturen steigen und der Frühling ist unaufhaltsam auf dem Weg zu uns. Zwar freuen sich viele Menschen über die längeren Tage und die steigenden Temperaturen, doch durch den viel zu warmen Winter steht uns nun auch jede Menge Ärger mit kleinen Plagegeistern bevor: Die unbeliebten Zecken sind in diesem Jahr schon sehr früh unterwegs.
Ab Temperaturen von 10 Grad plus können Zecken bereits aktiv werden. Diese elendigen Blutsauger gehören zu den Spinnentieren und sind deshalb auch mit 8 Beinen bestückt. Bei länger anhaltendem schönen Wetter ziehen sich die Parasiten zurück und kommen bei bzw. nach Regen wieder zum Vorschein und verlassen ihren schützenden Unterschlupf der feuchten Laubdecke, um sich auf die Suche nach dem nächsten Opfer zum Blutsaugen zu machen.
Hunde haben es den Parasiten dabei ganz besonders angetan. Laut den Parasitologen der Vienna Vetmed Universität beißen die Zecken zu verschiedenen Zeiten im Jahr zu.
Das Schlimme dabei ist, dass diese Parasiten durch einen Zeckenbiss unterschiedliche Erreger übertragen, die dann zu teilweise schlimmen Krankheiten führen können. Dazu gehört die Borreliose bei Hunden. Zum Glück erkranken Hunde wesentlich weniger an dieser Krankheit, als Menschen oder Katzen. Fast alle Hunde (ca. 95%) besitzen Antikörper gegen Borrelien. Damit verfügen Hunde vermutlich über eine ähnliche genetische Resistenz gegenüber den Erregern, wie Wildtiere.
Allein aus diesem Grund ist es völlig überzogen, gleich mit Chemiekeulen gegen Zecken vorzugehen. Die Nebenwirkungen der Chemie kann dabei viel mehr Schaden anrichten, als es dem Tier hilft.
Zeckenschutz Hund ohne Chemie gibt es unzählige, doch wie wirksam sind diese?
1) Schwarzkümmelöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie als beste Alternative zur Chemie!
Hier möchte ich auf einen Regensburger Schüler (Alexander Betz) verweisen, der im Jahr 2014 bei Jugend forscht Bayern durch Zufall entdeckt hat, dass Schwarzkümmelöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie oral eingenommen sehr wirksam ist. Schwarzkümmelöl wehrt Zecken ab und kann innerlich und äußerlich angewendet werden.
Schwarzkümmelöl wirkt antibakteriell, antiseptisch und antimykotisch. Unter anderem wirkt Schwarzkümmelöl entzündungshemmend, blutdruck- und blutzuckersenkend, verdauungsfördernd, steigert die Immunabwehr und hilft bei Allergien und Hauterkrankungen – um nur einige Eigenschaften zu nennen.
Der Wirkstoff im Schwarzkümmelöl – Thymoquinon – muss im Körper erst angereichert werden. Es dauert daher etwa zwei bis drei Wochen, bis der Zeckenschutz Hund ohne Chemie voll zu wirken beginnt.
Vorsichtshalber der Hinweis: Trächtige Hunde oder Hunde, die täglich Medikamente nehmen und dadurch die Leber erheblich beanspruchen, sollen Schwarzkümmelöl sicherheitshalber nicht verwenden, da Schwarzkümmelöl über die Leber abgebaut wird. Dieses ist bei gesunden Tieren (oder Menschen) kein Problem, da es die natürliche Funktion der Leber ist.
Und gleich noch ein weiterer sehr wichtiger Hinweis: Schwarzkümmelöl eignet sich nicht für Katzen, da ihnen das nötige Enzym zum Abbau von ätherischen Ölen fehlt.
Zur Dosierung von Schwarzkümmelöl als natürlicher Zeckenschutz Hund ohne Chemie gibt es unterschiedliche Meinungen. Selbst Tierärzte und Heilpraktiker sind sich hier nicht einig. Nachfolgende Hinweise zur Dosierung sind von dem Menschen auf den Hund umgerechnet und dienen nur als Anhaltspunkte. Hunde benötigen zur innerlichen Einnahme 0,05 ml Schwarzkümmelöl je 1 Kilo Körpergewicht. Daraus ergibt sich:
- Hunden bis 10 Kilo gibt man 0,5 ml oder ca. 10 Tropfen täglich
- Hunden bis 20 Kilo gibt man 1,0 ml oder ca. 20 Tropfen täglich
- Hunden bis 30 Kilo gibt man 1,5 ml oder ca. 30 Tropfen täglich
- Hunden bis 40 Kilo gibt man 2,0 ml oder ca. 40 Tropfen täglich
- Hunden bis 50 Kilo gibt man 2,5 ml oder ca. 50 Tropfen täglich
- usw.
Die Dosierung von Schwarzkümmelöl als natürlicher Zeckenschutz Hund ohne Chemie zur äußeren Anwendung:
- Nimm 5 bis 10 Tropfen auf die Hand, eine Hundebürste oder einen feuchten Lappen und verreibe sie im Fell des Hundes. Einfach die Tropfen mit etwas Wasser verdünnen, dann kannst Du sie besser und gleichmäßiger im Fell verteilen.
Die Zugabe über das Futter scheint bessere Wirkungen zu erzielen und ist daher meine Empfehlung als natürlicher Zeckenschutz Hund ohne Chemie.
Bitte verwende ausschließlich BIO-Schwarzkümmelöl, denn nur dann ist sicher, dass die Pflanze nicht während des Wachstums mit Pestiziden und Giften behandelt wurde. Auch sollte das BIO-Schwarzkümmelöl kaltgepresst sein, damit die wertvollen ätherischen Öle erhalten bleiben. Achte bitte darauf, dass es aus ERSTER Pressung ist, denn dann ist es am wirkungsvollsten. Schwarzkümmelöl aus Ägypten soll am wirkungsvollsten sein, was ich aber nicht überprüfen kann.
BIO-Schwarzkümmelöl, kaltgepresst aus Ägypten
Ein richtig tolles BIO-Schwarzkümmelöl kannst Du Dir hier anschauen und kaufen – Ist meine Absolute Empfehlung°:
2) Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie
Kokosöl ist ein weiterer, sehr genialer natürlicher Zeckenschutz Hund ohne Chemie und ist bei Hundehaltern schon seit vielen Jahren bekannt. Wir selbst nutzen Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie für unsere Hunde.
Zecken, Flöhe und Milben hassen die Laurinsäure im Kokosöl. Bei Labortests der Fach-Uni Berlin zeigte sich, dass sich tatsächlich zwischen 81- und 100 Prozent der Blutsauger mit einer Lösung von nur 10 Prozent abschrecken lassen. Die beste Wirkung erzielt man mit der äußerlichen Anwendung und ist besonders bei kurzhaarigen Haustieren als natürliches Hausmittel bewährt. Achte dabei bitte besonders auf den Kopf und die Ohren des Hundes. Das natürliche Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie wird einmal pro Tag aufgetragen.
Als Dosierungsempfehlung für die äußerliche Anwendung hat sich die Folgende bewährt:
- Erbsen- bis haselnussgroße Menge Kokosöl in der Hand verflüssigen und gleichmäßig den Hund damit einreiben. Ganz besonders die Region der Beine und den Bauch einreiben, da in dieser Höhe die Zecken auf ihre Opfer warten.
- Wichtig: Das Fell darf nicht vor Öl triefen! Es genügt eine kleine Menge.
Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie innerlich angewandt kann Kokosöl zusätzlich gegen Würmer, Darmparasiten und anderen Endoparasiten helfen.
Dosierungsempfehlung Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie zur innerlichen Anwendung:
- 1 Gramm Kokosöl je 10 Kilo Körpergewicht des Hundes pro Tag.
- Hunden bis 10 Kilo gibt man 1 Gramm Kokosöl täglich.
- Hunden bis 20 Kilo gibt man 2 Gramm Kokosöl täglich.
- Hunden bis 30 Kilo gibt man 3 Gramm Kokosöl täglich.
- Hunden bis 40 Kilo gibt man 4 Gramm Kokosöl täglich.
- Hunden bis 50 Kilo gibt man 5 Gramm Kokosöl täglich.
- usw.
Worauf solltest Du beim Kauf von Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie achten?
- Achte darauf, dass der Laurinsäuregehalt mindestens 50 % beträgt.
- Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie sollte kaltgepresst sein.
- Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie sollte native sein.
- Kokosöl als Zeckenschutz Hund ohne Chemie sollte BIO sein.
- Du bewahrst Kokosöl am besten an einem lichtgeschützen, dunklen Ort auf.
Hier kannst Du meine Empfehlung für hochwertiges BIO Kokosöl anschauen und kaufen°:
Ein richtig tolles BIO-Kokosöl kannst Du Dir hier anschauen und kaufen – Ist meine Absolute Empfehlung°:
TIPP: Da Kokosöl als natürlicher Zeckenschutz Hund ohne Chemie keinerlei schädliche Nebenwirkungen hat, kannst Du sogar kleine Hunde mit dem Öl einreiben.
Was raten andere Tierschutzorganisationen, wie z.B. TASSO e.V. zum Zeckenschutz Hund ohne Chemie?
TASSO betreibt Europas größtes kostenloses Haustierregister und erklärt in der nachfolgenden Pressemeldung zum Zeckenschutz Hund ohne Chemie dazu:
„Die Krankheiten, die durch bei Zeckenbissen übertragene Erreger ausgelöst werden können, sind vielfältig und potenziell gefährlich“, warnt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. „Besonders häufig übertragen wird die Lyme-Borreliose. Grundsätzlich gilt: Je länger eine Zecke vom Blut des Wirtes saugt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass gefährliche Erreger übertragen werden“. Deswegen ist es wichtig, dass die kleinen Plagegeister so früh wie möglich entfernt werden. Hundehalter sollten daher zum Beispiel schon beim Spaziergang eine Zeckenzange mit sich tragen, um schnell reagieren zu können. Außerdem sollte nach jedem Aufenthalt des Tieres im Freien kontrolliert werden, ob sich Zecken im Fell verstecken. Das ist zwar – vor allem bei langhaarigen Tieren – aufwendig, aber ein wichtiger Schritt. Natürlich gilt das auch für Katzen mit Freigang – soweit diese es zulassen.
Meist können Zecken mit geeignetem „Werkzeug“ und der richtigen Technik leicht aus dem Fell des Tieres entfernt werden. Bleibt allerdings der Kopf stecken, sollte an der betreffenden Stelle nicht gedrückt oder gequetscht werden. „In der Regel schafft es der Körper alleine, den Zeckenkopf abzustoßen. Wenn Tierhalter jedoch eine Rötung und Schwellungen feststellen, sollte das Tier besser dem Tierarzt vorgestellt werden“, rät Dr. Anette Fach.
Darüber hinaus ist sie überzeugt, dass ein gezielter Schutz mit einem wirksamen Insektizid unerlässlich ist, auch, weil beim Absuchen laut wissenschaftlichen Untersuchungen oft Zecken übersehen werden. „Die Gefahr von durch Zecken übertragene Krankheiten ist einfach so groß geworden, dass für mich kein Weg mehr daran vorbeiführt“, sagt sie. Verschiedene wirksame verschreibungspflichtige Mittel sind beim Tierarzt erhältlich. Aufgrund der Vielfalt der Mittel sollten sich Tierhalter unbedingt beim Tierarzt ihres Vertrauens beraten lassen, um die beste individuelle Lösung für ihren Vierbeiner zu finden.
Zecken – in Deutschland ist die häufigste Art der gemeine Holzbock – lauern meist auf Grashalmen, in Gebüschen oder auf herumliegendem Todholz. Bei Kontakt mit einem Tier oder Mensch bleiben sie am Fell oder auf der Kleidung hängen. Wie das Robert-Koch-Institut klarstellt, können Zecken weder springen noch fallen sie von Bäumen auf ihre „Opfer“ herunter. Auch auf sich selbst sollten Tierhalter achtgeben, wenn möglich draußen lange Hosen tragen und sich ebenfalls nach einem Aufenthalt im Grünen auf Zecken absuchen.
(Quelle TASSO e.V.)
Dass eine Tierärztin natürlich zur Chemiekeule rät dürfte wohl jedem klar sein… verdient sie doch gutes Geld damit. Durch meine vorherigen Ausführungen zum Zeckenschutz Hund ohne Chemie dürfte jedoch klargeworden sein, dass es nicht immer Chemie sein muss, sondern dass auch natürliche Mittel zum Zeckenschutz Hund ohne Chemie prima helfen können. Versuche es doch einfach einmal aus, ehe Du Deinem Hund mit GIFT, sogenannten Spot-Ons, langsam und stetig vergiftest. Das Gift dringt in den Körper ein, verteilt sich über das Blut und richtet meiner Meinung nach viel mehr Schaden an, als es tatsächlich hilft.
Fazit zu Zeckenschutz Hund ohne Chemie:
Es gibt keinen 100%igen Zeckenschutz beim Hund ohne Chemie und auch nicht mit! Ein natürlicher Zeckenschutz Hund ohne Chemie ist zumindest eine genauso gute Zeckenabwehr, wie chemische Präparate, die für teures Geld vom Tierarzt verkauft werden.
Schreibe doch einmal Deine Erfahrungen zum Zeckenschutz Hund ohne Chemie und auch zum Spot-On in die Kommentare. Ich bin sehr gespannt auf Deine Erfahrungen.
***
Bilder Zeckenschutz Hund ohne Chemie: Lizenzfreie Bilder
Text: Zeckenschutz Hund ohne Chemie: Holger Korsten, Hundeerziehung in der Hundesprache